23. August 2011 – 2. Etappe: Daugzin – Zecherin (auf Usedom)
Unsere erste Nacht hatten wir wunderbar verbracht . Zwar waren wir am Abend zuvor beim Essen im alten Rittergut Bömitz nicht wirklich satt geworden, aber Dank Antjes Jagd auf den Bäckerwagen am nächsten Morgen, ging es unserem Magen hervorragend. Auch Virginia, Mango und Soltan machten einen sehr entspannten Eindruck.
Nachdem wir ganz in Ruhe unsere Pferde peputzt und gesattelt hatten, sind wir relativ spät ab Daugzin losgeritten. Allein der Dorfanger mit dem Teich in der Mitte ist schon eine Reise wert. Sogar von Meister Adebar wurden wir zum Abschied gegrüßt.
Gleich hinter dem Dorf erwarteten uns wieder Stoppelfelder so weit man sehen konnte. Nachdem wir auch an riesigen Maisfelern vorbei gerritten sind, welche natürlich auch sofort verkostet wurden, kamen wir bei dieser Etappe auch durch Wälder. Dank Autan ließen uns die Mücken weitestgehend in Ruhe.
Am Nachmittag machten wir Rast an einem kleinen Hofladen, wo wir uns mit Kuchen, Brot und Käse stärkten. Antje und Susanne waren zwar der Meinung, daß das Käse für „Fortgeschrittene“ sei, aber ich fand ihn lecker!
Nach unserem „Picknick“ führte uns der Fahrradweg an der Landstraße direkt zur Zecheriner Brücke. Das war natürlich der spannendste Teil dieser Etappe! „Was werden unsere Pferde wohl zu dieser klappernden Überführung über das große Wasser sagen??“ Nichts! Total brav stiefelten sie mit uns geradewegs auf die Insel Usedom!
Unter uns schaukelten die Segelboote, rechts dröhnten die Busse an uns vorbei und unter den Hufen klang es, als würden wir über Stahlrohre balancieren. Aber Mango, Virginia und Soltan ließen sich überhaupt nicht aus der Ruhe bringen. Aber wehe es steht ein kleines, blaues Blümchen am Wegesrand…, was können sie da für Seitensprünge machen! Naja, im Urlaub ist man halt entspannt!
Kaum hinter der Zecheriner Brücke konnten wir unser Tagesziel, den Peenestromhof, hinter dem nächsten Feld entdecken. Wir waren noch nicht ganz mit allen 12 Hufen auf dem Hof, entschieden wir uns sofort, einen Tag länger dort zu bleiben. Wir waren angekommen, bei „Rosamunde Pilcher“!
Der Peenestromhof verzauberte uns von der ersten Minute und da wir eh´einen zeitlichen Puffer eingebaut hatten, fiel uns die Entscheidung überhaupt nicht schwer. Die Koppel unserer Pferde war direkt am Wasser und auch sonst war es dort traumhaft schön! So liebevoll bei allem ans Detail gedacht wurde, so liebenswert waren auch die Gastgeber. Ein Ort zum Wohlfühlen uns so verbrachten wir den nächsten Tag damit, mit den Pferden zu baden, zu lesen oder einfach nur faul in der Sonne zu liegen. Unsere Pferde schienen genauso zu genießen…